Für Bruno
Auf seinem Ballen Stroh im
Stall
liegt er im sanften Schlummer.
Hat sonst die Augen überall
und macht dem Mausvolk Kummer.
Vom Näschen seh ich nur ein Stück,
versteckt hat ers im Fell.
Träume am Mittag Katerglück,
doch ändern kann sich das schnell.
Da raschelts im Stroh,
ein Mäuschen macht Krach.
Als biss ihn ein Floh,
so rasch ist er wach.
Er spitzt seine Ohren,
ein Riesensatz.
Daneben Verloren!
Es war für die Katz.
Ich kichere leise.
Da schaut er mich an,
grünäugig weise,
ganz Kater, ganz Mann.
So ist es im Leben
sagt mir sein Blick.
Es geht mal daneben,
doch braucht man den Kick.
Elke Schleich, Juli 2003
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