Zungenschlag
Warum tötet der Mensch?
Er tötet, um zu essen.
Und nicht bloß, um zu essen:
Oft muß es auch was zu trinken sein.
(Woody Allen)
"Aldi-Weine
- rausgeschmissenes Geld?" Unter diesem Titel erschien ein Artikel von
Marcus Hofschuster im Internet-Weinmagazin "Winetimes". Und wurde aufgrund der
Androhung gerichtlicher Folgen seitens der Aldi-Unternehmensgruppe wieder entfernt.
Jeder mag daraus seine eigenen Schlüsse ziehen - schade, jedenfalls, daß der Artikel
nicht mehr zugänglich ist. Aber auch die Leserbriefe dazu sind ganz aufschlußreich:
http://www.wein-plus.de/magazin/index.html?show=inhalt&nr=413
Letztlich muß wohl jeder selbst entscheiden, ob das Geld für Aldi-Weine
rausgeschmissen ist - meine subjektive Meinung dazu:
die Weine des Sortiments, die ich bisher probiert habe, konnten mich in keiner Weise
überzeugen.
Und die Drohungen von Aldi sind da auch nicht hilfreich. |
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Das
Elsaß ist ein Schlaraffenland für alle Sinne und erschließt sich erst
abseits der putzigen Fachwerkromantik so richtig. Wie wäre es mit einem Abstecher zu der
ehemaligen Mennonitensiedlung von Salm, einem Besuch im abgelegenen Steintal, wo das Haus
des Pfarrers Oberlin zu besichtigen ist, in dem Lenz einige Zeit seiner Krankheit
verbrachte.
Ebenfalls geschichtsträchtig, wenn auch eher martialisch und ziemlich beklemmend: die
Führung durch ein Werk der Maginotlinie. Warme Kleidung ist auch im Sommer sehr anzuraten
- und wer einen ersten Eindruck gewinnen möchte,
klickt einfach:
www.lignemaginot.com/menu8/indexde.htm
Und danach, um sich wieder aufzurichten; zum Weingut Julien Meyer in
Nothalten mit seiner Cuvée Fanny Elisabeth oder einem herrlichen Gewürztraminer
Heisenberg. |
Schokolade zu trockenem Rotwein? Ja, ich weiß, so
Mancher wird durch diese Kombination ins kulinarische Nirwana katapultiert. Bei mir klappt
es nicht - und ich habe es mit allen möglichen Varianten probiert. Auch die bitterste
Schokolade mit dem höchsten Kakaoanteil, wie z.B. die Tobago (75 %) von Rausch oder die
85 %ige von Lindt lassen meine Geschmacksnerven nur schmerzhaft aufstöhnen, wenn ich sie
etwa mit einem
Bordeaux verheirate.
Gut, ich bleibe dran, aber im Moment bin ich doch mehr für Schokolade pur. Zumal es ja
auch hier exotische Zusammenstellungen gibt. Neulich probierte ich eine weiße Schokolade
mit Chili. In der ersten Sekunde denkt man noch: na und, was soll das jetzt? Aber dann:
huiiii! Ist wirklich etwas für Leute, die das Scharfe lieben. Noch interessanter und sehr
lecker - man mag es kaum glauben - fand ich die Vollmilchschokolade mit Meersalz aus der
Bretagne. Erst die Süße und dann die knackigen Salzkristalle ... das hat was und
paßt vorzüglich zusammen.
Beide Varianten gibt's übrigens bei Leysieffer. Und hier noch ein link für alle
Schokosüchtigen:
www.theobroma-cacao.de |
Wer sich für Wein interessiert, wird sich auf Utz Graafmanns umfangreichen
wein-plus-Seiten zuhause fühlen. Es gibt dort nicht nur Infos, einen Weinfahnder, ein
Glossar und vieles mehr - sondern da ist auch noch das Forum. Die große Weingemeinde, die
sich hier zusammenfindet, existiert nicht nur virtuell. Es gibt regionale Stammtische und
einmal jährlich das Große Treffen, bei dem man sich nicht nur persönlich kennenlernen
kann, natürlich auch gut ißt und trinkt.
www.wein-plus.de |
Lieblingsweine
wer Rieslinge mag und besonders für die Mosel schwärmt, sollte sich mal an der
Untermosel umsehen. Neben den mittlerweile sehr bekannten Edelwinzern macht dort das Gut
"Freiherr von Heddesdorf" sehr schöne Weine - auch aus der Renommierlage
"Winninger Uhlen". Die beiden trockenen Spätlesen aus dieser Lage sind sehr
empfehlenswert. Aber auch die einfache trockene und halbtrockene Literqualität hat ihren
erfrischenden Reiz!
www.vinonet.com/heddesdorff.htm
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nicht
nur zur Weihnachtszeit! Glücklicherweise haben ein paar freundliche
Menschen darauf gepfiffen, daß wir uns momentan im Hochsommer befinden und uns Lebkuchen
aus Waldsassen mitgebracht. Da schmilzt man glatt dahin - die besten Lebkuchen, die ich
bisher gekostet habe. Und dazu einen schönen Tawny-Port...
Wer sie probieren will, sollte sich bei der Konditorei Rosner erkundigen.
www.lebkuchen-rosner.de |
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Zeit
Daß Genießen die Langsamkeit fördert und die Gelassenheit, habe ich vor ein paar Jahren
in Belgien an einem schönen Beispiel erfahren.
Es war in einem Restaurant in Spa (Ardennen). Als wir unseren Tisch zugewiesen bekommen
hatten, bemerkten wir am Nachbartisch einen alten Herrn, der sich mit Hingabe seinem Menu
widmete. Auch wir bestellten ein Menu, das köstlich war und über dem wir ungefähr drei
Stunden zubrachten. Die ganze Zeit saß der alte Herr neben uns und strahlte Zufriedenheit
aus. Als er fertig gegessen hatte, bestellte er einen Kaffee und ließ sich Zeit beim
Trinken. Schließlich wurde er vom Kellner, dem er offenbar persönlich gut bekannt war,
gefragt, ob er noch einen Digestif wünsche. Der alte Herr lächelte, sagte: "Ach
nein, heute nicht, ich habe es eilig", verweilte noch ein wenig mit seinem Kaffee,
ließ sich dann den Mantel bringen und spazierte langsam davon.
So soll es sein!
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Wer
schonmal in Südtirol war, weiß sicher, daß Weinfans dort voll auf ihre Kosten
kommen können - z.B. mit einem Cabernet vom Popphof oder einem Sauvignon St.Valentin der
Kellerei St.Michael. Und noch etwas, was man nicht vergißt, sind wohl die Mohnkrapfen,
von denen man nie genug bekommt. Wer sie auch zuhause nicht missen mag, für den habe ich
hier ein Rezept:
Den Teig stellt man her aus: 500g Mehl, 80g Butter, 1 Eigelb, etwas Öl und etwas
Flüssigkeit (halb Wasser, halb Milch).
Die Füllung besteht aus: 1 Tasse Zucker, 1 Tasse Mohn (gemahlen), ! Tasse Wasser. Alle
Zutaten werden zusammen aufgekocht und abgeschmeckt mit Rum, Nelken, Zimt und Zitrone.
Der Teig wird dünn ausgerollt, in Vierecke geschnitten, auf die man Häufchen der
Füllung gibt. Den Teig zusammenklappen, in Öl ausbacken und sich die Krapfen warm
schmecken lassen! |
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Für
Eis lasse ich gerne mal ein Mittagessen aus - nicht nur im Sommer. Natürlich ist
es selbstgemacht am besten - wie etwa dieses spektakuläre aber ganz einfach
herzustellende weiße Kaffeebohneneis:
Man braucht: 100 g kräftige Kaffeebohnen (wenn möglich frisch geröstet), 400 ml
Schlagsahne, 80 g Puderzucker, 400 ml Milch und 1 Prise Salz.
Die Kaffeebohnen in einem Gefäß mit der Schlagsahne begießen und mit Folie bedeckt zwei
Tage im Kühlschrank durchziehen lassen. Dann die Sahne abgießen (die Bohnen lassen sich
nicht mehr weiterverwenden), Puderzucker, Salz und Milch hinzugeben, alles mit einem
Schneebesen durchrühren und 25-30 Minuten in der Eismaschine gefrieren lassen.
Mit Krokant und dünnen, zartbitteren Schokoladentäfelchen verzieren und - wenn man mag -
in einem Waffelschälchen servieren.
Da schmilzt garantiert jeder Eisfan dahin! |
Lieblingsweine
Ein Aufenthalt längs der Pfälzer Weinstraße euphorisiert mich immer wieder. Viel gibt
es zu entdecken - Burgen, Schlösser, Felsenmeere, Elwedritschen, die Aussicht von der
Terrasse des Max-Slevogt-Hauses (auch ein Besuch der kleinen Ausstellung ist zu empfehlen)
... und natürlich Wein in allen Ausprägungen. Die Liste der emfpehlenswerten Weingüter
würde den Rahmen sprengen, deshalb möchte ich das Augenmerk hier stellvertretend für
alle Qualitätsbestrebungen auf das Weingut Brenneis-Koch richten. Ein Besuch lohnt sich,
nicht nur, weil es eine helle Freude ist, von Verena Suratny und Matthias Koch selbst eine
Einführung in ihren Wein zu bekommen. Hier gibt es u.a. gehaltvollen Riesling (z.B. eine
Domwein-Edition), aromatischen Muskateller, der auf der Zunge hält, was er der Nase
verspricht, animierenden Spätburgunder, aber auch Exoten, wie Sauvignon blanc, Merlot
oder Nebbiolo - mit Bedacht und keineswegs einem Trend folgend ausgewählt.
www.brenneis-koch.de
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Lakritze
erhöht den Blutdruck und fördert die Impotenz ... aber verzichten möchte ich -
besonders auf die salzigen und salmiakscharfen Variationen - nicht. Wem es genauso geht,
für den habe ich hier einen link zum Stöbern:
www.kado.de/home.htm |
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