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Nach unserer ersten Erfahrung mit dem Keller waren wir ziemlich sicher, daß Sultan mit Kellerräumen etwas Schreckliches verbindet.
Inzwischen ist uns aber klar geworden: für Sultan ist jeder neue Innenraum eine Quelle der Angst und Herausforderung. Offenbar ist er es nicht gewohnt, Besuche zu machen, und sobald er in fremde Häuser kommt (der Tierarzt ist hiervon allerdings nicht betroffen), läuft er nur noch geduckt, fast auf dem Bauch kriechend und mit angelegten Ohren und eingezogenem Schwanz herum. Am Schlimmsten ist es, wenn sich in den Räumen auch noch fremde Menschen befinden - dann wird Sultan vollends zu einem Bündel aus fiepsender Nervosität und Furcht.

Fremde Gegenden bereiten ihm allerdings kein Problem - solange er draußen sein darf, ist alles in Ordnung - ebensowenig wie das Auto. Obwohl er das Autofahren so gut wie gar nicht kannte, war er von Anfang an ein begeisterter Beifahrer.

Da Sultan nicht immer zuhause bleiben soll, wenn wir Besuche machen, haben wir für dieses Problem eigentlich nur die Taktik der langsamen Gewöhnung. Sultan scheint am besten zurechtzukommen, wenn er in Ruhe alles begutachten und abschnüffeln kann und wenn er dabei von allen Anwesenden möglichst ignoriert wird. Nach und nach nimmt er mit jedem Raum Kontakt auf und entspannt sich dann deutlich.

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